Yoga Atmung
Ein entscheidender Teil des Yoga-Trainings ist die Atmung. Ob es darum geht, korrekt zu atmen, sich mit dem Atmen durch die Stellungen zu bewegen oder therapeutische Atemtechniken, die Pranayama genannt werden, zu verwenden, um Deinen Geist und Körper zu unterstützen. Wenn Du lernst, wie Du Deine Atmung beim Yoga beobachten und kontrollieren, kann dies Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden schnell verändern.
Die meisten von uns achten nicht sonderlich auf ihre Atmung, ein Prozess, der für das Leben sogar noch wichtiger ist als Essen und Trinken. In der Konsequenz atmen viele Menschen falsch, vielleicht zu flach, schnell, eingeschränkt oder ständig ungleichmäßig. Unsere Atmung wird durch unsere Stimmungen und unseren Lebensstil geprägt. In Stresszeiten halten wir oft unvermittelt unseren Atem an und müssen schließlich ab und zu große Mengen Luft hinunterschlingen. Dies führt zu den sporadischen lauten Seufzern, die man oft in gestressten Büros hört! Eine bessere Atmung kann unseren Geist und Körper nicht nur beruhigen, erholen und uns in die Gegenwart zurückbringen, sie kann auch jede einzelne Zelle und jedes Organ unseres Körpers von innen heraus nähren und entgiften, vom Verdauungssystem bis zur Haut.
Grundlegende Yoga-Atmung
Achte während Deiner Yoga-Praxis auf diese drei grundlegenden Prinzipien der Atmung.
Atme durch die Nase ein und aus - dadurch ist der Atem reiner und wärmer, und verleiht Dir mehr Kontrolle und Gleichmäßigkeit über Deine Bewegungen. Im Falle einer verstopften Nase oder Erkältung ist es natürlich in Ordnung, wenn Du durch den Mund atmest!
Konzentriere Dich auf die Atmung - wenn eine Stellung zu schwierig oder angespannt erscheint, widme Deine Aufmerksamkeit wieder Deiner Atmung. Konzentriere Dich auf die Struktur und probiere, gleichmäßig ein- und auszuatmen. Beides sollte etwa gleich lang dauern. Atme tief in Dein Zwerchfell.
Koordiniere Deine Atmung mit der Bewegung - beim Yoga kann die Atmung die Bewegung unterstützen, wenn Du Dich auf die Bewegung mit Deinem Atem konzentrierst. Als allgemeine Regel gilt, dass bei der Öffnung, Dehnung oder Streckung des Körpers eingeatmet und ausgeatmet wird, wenn eine Stellung vertieft, gelöst oder zusammengefaltet wird. Ärgere Dich nicht, wenn Du nicht gleich alles richtig machst. Indem Du Dich einfach weiter bei Deiner Übung auf die Atmung konzentrierst, wird es Dir irgendwann in Fleisch und Blut übergehen.
Yoga is the journey of the self, through the self, to the self.“ The Bhagavad Gita